Praktikum in der Kleiderstube

Nela ist Schülerin in der 9. Klasse. Im Juni hat sie ein zweiwöchiges Praktikum in unserer gemeinnützigen Kleiderstube gemacht. Wie es dazu kam, erzählt sie uns heute.

„Eigentlich wollte ich mein Praktikum im Kindergarten oder in einer Offenen Ganztagsschule absolvieren“, erzählt Nela. „Ich wollte irgendetwas mit Kindern machen.“ Aber die aktuelle Corona-Situation hat es ihr nicht einfach gemacht. Trotz intensiver Suche wollten ihre Praktikumspläne nicht aufgehen.

Über Familienkontakte kam sie dann mit unserem Gemeindeleiter der Edison-Kirchengemeinde in Kontakt. „Ich bekam die Möglichkeit, ein Praktikum in der Tabita-Kleiderstube zu machen“, berichtet Nela. „Ich selbst war als Kind schonmal dort gewesen. Hatte aber nur noch wage Erinnerungen.“

Die 14-jährige Schülerin entschloss sich, die Möglichkeit zu nutzen und ihr zweiwöchiges Praktikum in der Kleiderstube zu verbringen. Vormittags half sie dabei, gespendete Kleidung zu sortieren und den Laden zu bestücken. Nachmittags nahm sie Spenden entgegen und half Kunden weiter. „Natürlich gehörte auch das Aufräumen, die Kundenkontaktlisten zu pflegen oder auch die Unterstützung bei der Kassenaufnahme dazu“, zählt sie auf.

Jeden Tag lernte sie sechs unterschiedliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Team kennen. „Alle waren hier sehr nett“, erzählt Nela. „Aber die vielen Namen konnte ich mir nur sehr schwer merken“, schmunzelt sie. Im Umgang mit den Kunden konnte sie einige neue Erfahrungen sammeln. Aber eines ist ihr ganz besonders hängen geblieben: „Es ist unglaublich, wie viele Spenden hier tagtäglich reinkommen.“

Das ist tatsächlich etwas, das uns als Tabita-Team auch immer wieder ins Staunen bringt. Wir dürfen sehen, wie sehr Gott die Arbeit der gemeinnützigen Kleiderstube segnet. Damit Menschen in unserer Stadt und auch bedürftigen Menschen in Indien, Myanmar und Bulgarien geholfen werden kann. Und viel wichtiger als das: Sie sollen erleben und erfahren, wie groß Gottes Liebe und Güte für sie ist.

Liebe Nela, dir sagen wir vielen Dank für deine tolle Unterstützung und deine hilfsbereite und fleißige Art. Alles Gute für dein Abitur und deinen weiteren Weg – egal ob er dich in ein Lehramts- oder Journalismus-Studium führt oder ganz woanders hin. Gottes reichen Segen dir.