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25 Jahre Tabita – es ist kaum zu glauben. Als sich vor 25 Jahren das erste Mal die Türen des Second-hand-Stübchens öffneten, war es ein Start ins Ungewisse. Weder die ehrenamtlichen Mitarbeiter noch die Gründer und die dahinterstehende Kirchengemeinde haben bereits an solch einem Projekt gearbeitet. Doch ein Herz für die Menschen in Not, der Wunsch, Gottes Liebe und Hoffnung weiterzugeben, und die Bereitschaft, auch mal kräftig mit anzupacken, waren ein guter Nährboden für den Segen Gottes. Heute gehört das Stübchen mit seinem Angebot weit über Kleidung hinaus zum festen Bestandteil der Stadt Lage. Viele Lagenser unterstützen mit Sachspenden oder sind selbst Kunde in dem Kleiderstübchen.

An diesem Wochenende galt es nun das 25-jährige Bestehen etwas zu feiern. Hierzu wurde am Samstag ein Flohmarkt veranstaltet, bei welchem gebrauchte Kleidung, aber auch viel Kinderspielzeug verkauft wurde. Neben Gebrauchtem und einem Tabita-Schmuck-Stand gab es einige Stände mit selbstgemachter Neuware. So wurde selbstgenähte Kleidung für Kinder und Erwachsene angeboten, aber auch Dekoratives und Gebasteltes. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen konnte man ganz in Ruhe stöbern oder aber ein nettes Gespräch führen. Auch die Kinder kamen auf ihre Kosten. Sie konnten sich auf der Hüpfburg austoben.

Festgottesdienst im Gemeindezentrum

Am Sonntag schloss sich ein Festgottesdienst an. Unter dem Motto aus Jes. 29,11 „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ wurde die gute Absicht Gottes für einen jeden einzelnen betont. Das Hilfswerk Tabita stellt dabei einen Teil dieses guten Gedanken Gottes besonders für notleidende Menschen dar.

Tabita ist „ein Punkt der Hoffnung unter der Brücke“, so formulierte es Egon Penner, der in seiner Ansprache betonte, dass durch das Hilfswerk Tabita die Liebe Gottes ganz praktisch greifbar wird. Dabei sei die Liebe Gottes nicht nur die Botschaft des Hilfswerks, sondern auch der Antrieb der Mitarbeiter, die sich im Hilfswerk Tabita engagieren, und der Grund, wie es gelingen kann, über so viele Jahre für Menschen im Einsatz zu sein. Dabei reicht die Arbeit des Hilfswerks Tabita über ihr Engagement in Waisen- und Seniorenheime in Bulgarien, finanzielle Unterstützung der Nähkurse in Indien und weitere Sach- und Geldspenden für die Ukraine, Moldawien, Myanmar und weitere Notleidende hinaus. Regelmäßig werden Hilfstrupps zusammengestellt, die auch ganz praktisch vor Ort helfen. Besonderes Highlight des Jahres ist die Schuhkartonaktion, bei welcher alle Interessierten eingeladen sind, Kinder oder Senioren in Bulgarien mit einen gepackten Schuhkarton eine Weihnachtsfreude zu machen.

Jubiläumsgrüße aus aller Welt

Stellvertretend für viele, die Hilfe empfangen haben, bedankten sich Ivan Wilkov aus Bulgarien, Sam Vengadasalam aus Indien und Peter Voght von der Evangeliums-Christen-Baptistengemeinde e.V. in Augustdorf für den Einsatz von Tabita. Dabei betonte Ivan Wilkov, der nun schon seit 17 Jahren mit dem Hilfswerk Tabita zusammenarbeitet, wie außergewöhnlich die segenreiche Zusammenarbeit ist. „Wir sind zwei unterschiedliche Völker, zwei unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Sprachen und doch hat Gott die Herzen zueinander gewendet“.

Auch Sam Vengadasalam betonte die große Bedeutung von Tabita für seine Arbeit in Indien. So bedeutet die finanzielle Unterstützung der Nähkurse für die Frauen in Indien eine Kehrtwende in ihrem Leben. Mussten sie bislang in der Hitze für wenig Geld auf dem Feld arbeiten, können sie sich und ihre Familien nun als Näherinnen unterstützen. Auch Peter Voght bedankt sich für die gute Zusammenarbeit. Er vertritt eine Organisation, die Hilfsgüter und medizinische Versorgung in die Kriegsgebiete der Ukraine bringt und von Tabita durch viele Sachspenden unterstützt wird. Er wünscht den Mitarbeitern weiterhin viel Freunde und Mut bei der Arbeit und ein noch größeres Herz für Menschen in Not.

Besonders da Tabita nur durch das Herz und die helfenden Hände der ehrenamtlichen Mitarbeitern Hoffnung an die Notleidenden weitergeben kann, bedankte sich die Kirchengemeinde, die Träger des Hilfswerks Tabita ist, mit einem Mittagessen für den Einsatz und das große Engagement der Mitarbeiter.