Der Ansturm auf einen Platz im Nähkurs ist groß. Alle interessierten Frauen hatten sich im Bibelzentrum versammelt, um zu hören, wer beim nächsten Kurs dabei sein darf. „Als wir die zehn Teilnehmerinnen aufgerufen hatten, wollten die anderen Frauen einfach nicht gehen“, berichtet Sam Vengadasalam. „Sie standen dort festentschlossen und warteten darauf, doch noch einen Platz zu bekommen. Ich musste ihnen ausführlich erklären, dass der Raum nicht mehr Teilnehmerinnen fasst und auch die Lehrerin nur eine bestimmte Kursgröße unterrichten kann.“ Er würde sie aber auf die Warteliste für den nächsten Kurs aufnehmen.
Seit zwei Jahren organisiert der Missionar Sam Vengadasalam Nähkurse in Indien. Als er bei einem Besuch in Indien sah, wie hart die Frauen bei sengender Sonne auf dem Feld arbeiten müssen und dennoch nur sehr wenig Geld verdienen, wollte er einen Weg finden, diesen Frauen zu helfen. „Mir kam die Idee, einen Nähkurs zu gründen“, erzählt er. Er selbst habe das Nähen bei seinem Onkel gelernt und wisse wie wertvoll diese Fähigkeit ist. „Nach Abschluss des Nähkurses und erfolgreicher Abschlussarbeit sollten die Teilnehmerinnen sogar ihre eigene Nähmaschine bekommen, damit sie ihre Familien finanziell versorgen können.“
Es ist nicht bei einer Idee geblieben. Im Januar 2020 startet der fünfte Nähkurs. Zehn Frauen dürfen dann im Bibelzentrum über mehrere Monate nähen lernen und von Gott hören. Um bei der Umsetzung zu helfen, hat das Tabitateam sich dazu entschlossen, den Kurs finanziell zu unterstützen. Außerdem haben Frida Isaak und Lydia Plat einen kleinen Gruß für die indischen Frauen überreicht. Bunte Knöpfe, Dekobänder und eine selbstgenähte Wimpelkette sollen ihnen zeigen: Wir unterstützen euch und wünschen euch viel Erfolg!
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